Das Schwimmen ist für viele Sportler die schwierigste Disziplin im Triathlon, weil es spezielle Techniken braucht. Im olympischen Wettbewerb sind die Strecken auf 1,5 Kilometer festgeschrieben, beim Ironman gibt es aber auch Strecken, die 3,9 Kilometer lang sind. Schwimmen ist auch die gefährlichste Disziplin im Triathlon: Bei internationalen Wettbewerben starben beim Schwimmen weitaus mehr Sportler als beim Radfahren und beim Laufen. Die Ursachen sind vielschichtig: Der plötzliche Adrenalinschub ist für das Herz belastend, außerdem sind die meisten Sportler nicht besonders darauf trainiert. Hinzu kommt, dass man einen kranken Schwimmer spät erkennt und es auch keine Ruhepausen gibt, der ganze Körper aber beansprucht wird.

Schwimmen ist keine Spezialität

Die meisten Triathleten kommen vom Laufen oder sind Radsportler. Das Schwimmen lernen sie zwar, aber es gibt kaum einen Wettkämpfer, der diese Disziplin als Spezialität hat. Außerdem ist sie nicht entscheidend: Die Sieger werden meistens auf der Straße ermittelt, entweder im Lauf- oder im Radwettbewerb.

Schwimmen steht fast immer am Anfang eines Triathlons, bei Duathlons wird meistens darauf verzichtet. Wenn die Wassertemperaturen zu niedrig sind, dürfen die Schwimmer einen so genannten Wetsuit tragen, der sie vor Auskühlung schützt. Andere Hilfen wir Flossen sind nicht erlaubt. Die Badekappen dienen der Erkennbarkeit, zu einem geringen Maße fließt das Wasser einfacher um den Kopf.

Die meisten Schwimmkurse bei einem Triathlon werden auf einem See oder sogar im Meer ausgetragen. Der Kurs ist ein Rundkurs, die Schwimmer müssen die Hälfte der Strecke in eine Richtung schwimmen, dann an einer Boje umkehren und zum Ufer zurück gelangen. Dort angekommen können sie sich nur kurz abtrocknen, bevor sie aufs Rad steigen müssen. Viele versuchen hier Zeit zu sparen und fahren durchnässt los.

Es sind keine Schwimmstile vorgeschrieben, aber die meisten Schwimmer kraulen, weil man damit am schnellsten vorankommt. Es ist auch ein recht einfach zu lernender und auszuübender Stil.